Vielleicht ist es sogar schoen
book — Germany — 2004

8.0
Es ist Bemerkens wert, dass auch das zweite Buch bein Jakob Hein, dass ich gelesen habe, mir sehr gefallen hat. In seinem neuen Roman bleibt Hein seiner Welt eines ex-Ossies treu und schaut mal wieder an die Geschichte Deutschlands mit den selben Augen, wie in "Meinem ersten T-Shirt". Diesmal ist es das Buch noch mehr autobiographisch als sein erstes Werk, aber wie man schon viele gesagt haben, ist das Leben manchmal noch ueberraschender als Erfindung. Das Buch ist die Geschichte des Lebens seiner Mutter, die waehrend des Buches Handlung an Krebs stirbt, aber es ist kein Buch vom Tode, es ist ein Buch ueber das Leben, ueber Juden und Judentum (Hein ist ebenso wie ich 1/4 juedisch), ueber Menschen, die von Nazis zu Kommunisten werden, ueber die Mutter, die immer was gutes zu sagen hatte, obwohl es ihr selber nie brilliant gegangen ist. Ich weiss eigentlich nicht, was ich so stark an Hein`s Werken mag, aber er schreibt so, dass ich ihn nur bewundern kann. Ich verstehe auch, dass er nie besonders beruehmt werden wird, aber gerade dass finde ich so toll, dass ich vielleicht einer der ganz wenigen seiner Fans bin. Ich moechte doch nicht immer einer von der grossen Masse sein.
2006-09-15
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